Panettone ist ein traditionelles Mailänder Weihnachtsgebäck – irgendwo zwischen Kuchen und Zopf. Klassisch wird er mit Lievito madre hergestellt; das ist ein italienischer Sauerteig („Mutterhefe“), der in der Regel mit hellem Weizenmehl geführt wird – anders als „normaler“ Sauerteig, der häufig mit Roggen- oder Vollkornmehl angesetzt wird. Der Unterschied zur üblichen Sauerteigführung liegt also vor allem in der Mehlwahl.
Ich war für meinen Sauerteig „Helmut“ zu ungeduldig und habe die Hefe-Variante nach einem Rezept einer italienischen Freundin gemacht, die das ständige Auffrischen des Sauerteigs ebenfalls leid ist und mit Hefe erfolgreich „schummelt“. Die Zeitersparnis von rund 36 Stunden war ein sehr starkes Argument. Wenn das für Dich passt, ist das genau das richtige Rezept.
Achte beim Kauf Deines Mehls darauf, ein kräftiges Brotmehl zu verwenden, z. B. Manitoba-Mehl. Es gibt auch spezielle Panettone-Mehle; sie kosten kaum mehr und verbessern das Ergebnis.
Hinweis zum Aufhängen
Bei Verwendung einer traditionellen Papierform zwei lange Stricknadeln ca. 0,5–1 cm über dem Boden durch den Panettone stechen und den Kuchen kopfüber zwischen zwei Küchenpapierrollen aufhängen. So bleibt die Kuppel schön rund und fällt nicht ein.