Vor zehn Jahren setzte mir die Theaterregisseurin Sandra Strunz einen Floh ins Ohr – einen dieser hartnäckigen, die sich tief im Kopf einnisten. Immer wenn sich zwischen ihren Inszenierungen eine Lücke auftat, zog sie los, durchstreifte mit ihrer Hündin Uma die Wälder – auf der Suche nach Trüffeln. Und sie fand sie. In Hülle und Fülle. Zum großen Glück ihrer Familie – und ganz sicher auch zu ihrem eigenen.
In der Schweiz ist das erlaubt, im Gegensatz zu Deutschland. Warum eigentlich? Laut Basler SZ wurde der rechtliche Schutz der Trüffel in Deutschland erst in der Nachkriegszeit konkretisiert. 1984 wurden heimische Trüffelarten wie die Sommer- und Burgundertrüffel auf die Rote Liste gefährdeter Arten gesetzt. Seitdem ist das Sammeln, Besitzen und Vermarkten von wildwachsenden Trüffeln in Deutschland grundsätzlich verboten .
Der Trüffel ist der größte – oder besser: der häufigste – Speisepilz der Welt. Er wächst unter den unterschiedlichsten Bäumen und möchte gefunden werden, damit Tiere ihn fressen und durch ihren Kot die Sporen verbreiten.


Schon als Kind war ich eine leidenschaftliche Steinpilzsucherin. Meine Großeltern sind mit uns Kindern regelmäßig „in die Pilze gegangen“. Eine herrliche Beschäftigung für die ganze Familie.
Ich habe mit ihr die Zürcher Hundeschule von Carolina Jaroch besucht. Nach einem Jahr fleißigen Übens haben wir es im September 2020 geschafft. Was für eine Freude! Der Hund ist perfekt artgerecht ausgelastet. Stolz wie Bolle. Und das Frauchen auch.

Jetzt kann ich endlich viele alte Rezepte kochen, auf die ich es schon lange abgesehen habe. Natürlich erstmal Trüffelbutter. Oder einfach Buttertoast mit Butter und Trüffel und etwas Salz.
Ab Juni suche ich wieder welche. Wer welche mal probieren möchte, darf sich gerne melden.
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