Wir müssen es machen, sagte Felix letzte Woche und bestellte sofort die Haxe. Warum sind wir nicht schon vorher darauf gekommen? Beim Testkochen roch die ganze Küche nach Rotwein, Wurzelgemüse und dieser besonderen Vorfreude, die nur ein richtig gutes Schmorgericht auslöst.
Die geschmorte Rinderhaxe ist eines dieser Ofenrezepte, die Zeit brauchen, aber kaum Arbeit machen. Zwiebeln, Sellerie, Karotten und Weisskohl dürfen erst Farbe bekommen, dann kommt Rotwein dazu, Rinderbrühe, ein Knochen, der perfekt für einen feinen Jus bzw. eine super Sauce ist. Einfach zum Vorbereiten und schmeckt noch tagelang und wird immer besser. Anfänger geeignet, weil man überhaupt nichts falsch machen kann.
Das Ergebnis: zartes Fleisch, eine tiefe, glänzende Sauce und ein Duft, der nach Zuhause riecht. Perfekt als Sonntagsessen oder für Tage, an denen man einfach etwas Warmes, herbstliches und Kräftigendes will. Thors Hammer – schon der Name ist Programm.
Zutaten für dieses Rezept
Bevor du startest, findest du hier die Zutaten, die du für dieses Rezept benötigst. Die genauen Mengenangaben sind in der Rezeptkarte am Ende des Artikels aufgeführt!
Rinderhaxe, pariert und gebunden: sorgt für Struktur und intensiven Geschmack
Gemüse (Basis fürs Schmoraroma): Zwiebeln, Stangensellerie,Karotten, Weisskohl
Rotwein, trocken: zum Ablöschen,
Rinderbrühe: zum Aufgießen, am besten selbergemacht, bei meinem Siedfleischrezept machst Du automatisch Rinderbrühe
Öl oder Butterschmalz (falls wenig Fett austritt), damit das Anbraten leichter fällt
Salz, schwarzer Pfeffer: Grundwürze
Lorbeerblatt, getrocknet
Butter: gewürfelt und eiskalt, um die Sauce am Schluss zu binden.
Zubereitung
Haxe vorbereiten Rinderhaxe trocken tupfen, mit Küchengarn binden, großzügig salzen und pfeffern.
Tipp: Bindung eng setzen, damit die Haxe beim Schmoren kompakt bleibt und gleichmäßig gart.
Anbraten: Bräter stark erhitzen, Haxe in austretendem Fett (ggf. etwas Öl/Butterschmalz zugeben) rundum kräftig anbraten, herausheben.
Tipp: Wirklich dunkel anrösten – die Röstaromen sind das Fundament der Sauce.
Gemüse rösten: Zwiebeln, Sellerie, Karotten und Weisskohl klein schneiden, im Bratfett bei mittlerer bis hoher Hitze anrösten, bis alles Farbe nimmt.
Tipp: Nicht zu früh rühren – erst wenden, wenn die erste Seite deutliche Bräune hat.
Ablöschen Mit Rotwein ablöschen, Bratensatz lösen und kurz einkochen lassen.
Tipp: Mit Holzspatel am Topfboden entlangfahren, damit sich alle Röstaromen lösen.
Aufgießen und würzen: Rinderbrühe angießen, Lorbeer zugeben.
Schmoren Haxe zurück in den Bräter legen, Deckel aufsetzen und im Ofen bei 150 °C Ober-/Unterhitze langsam schmoren, bis das Fleisch sehr zart ist.
Tipp: Zwischendurch einmal wenden; Flüssigkeit prüfen und bei Bedarf mit etwas Brühe ergänzen.
Sauce vollenden: Haxe herausheben und kurz ruhen lassen. Alles duch ein Sieb giessen und die Sauce offen einkochen.
Tipp: Ich rühre die eiskalte Butter immer direkt in die kochende Sauce – das funktioniert bei kräftigen Schmorgerichten wunderbar. Die Butter schmilzt sofort, rundet den Geschmack ab und verleiht der Sauce Glanz und Tiefe. Bei feineren Saucen würde man sie vom Herd ziehen, aber hier darf’s ruhig ein bisschen rustikaler sein.
Variationen
- Kräuter-Note: Thymian- oder Rosmarinzweig mitschmoren.
- Pfefferkick: Ganze Pfefferkörner zugeben und am Ende herausfischen.
- Gemüsetwist: Weisskohl durch Lauch oder Pastinake ersetzen.
- Ohne Alkohol: Rotwein durch mehr Brühe plus einen Schuss Trauben- oder Johannisbeersaft ersetzen.
Serviervorschläge
- Klassisch: Mit Kartoffelstock, Rösti oder Polenta und winterlichem Gemüse servieren.
- Frisch: Mit Petersilie, Schnittlauch oder Meerrettich-Crème toppen.
- Meal-Prep: Fleisch und Sauce getrennt kalt stellen; am nächsten Tag sanft aufwärmen – schmeckt noch runder.
FAQ
Welche Haxengröße verwenden?
Eine große, parierte Rinderhaxe (bei der Metzgerei deines Vertrauens vorbestellen) verwenden; genaue Menge in der Rezeptkarte.
Wie lange schmoren?
So lange, bis das Fleisch buttrig-zart ist und sich leicht vom Knochen löst. Die Ofenzeit richtet sich nach Größe und Dicke; Richtwert in der Rezeptkarte.
Wein oder Brühe – was ist wichtiger?
Beides spielt zusammen: Wein für Tiefe und Komplexität, Brühe für Körper und Länge.
Kann das Gericht vorbereitet werden?
Ja. Am Vortag schmoren, kalt stellen, am Serviertag Sauce entfetten, aufkochen und Fleisch in der Sauce erwärmen – wird geschmacklich sogar besser.
Wie Reste aufbewahren?
Luftdicht im Kühlschrank mehrere Tage haltbar; Sauce und Fleisch getrennt einfrieren möglich.
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Rezeptkarte
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Thors Hammer – geschmorte Rinderhaxe
Kochutensilien
- Großer, ofenfester Bräter mit Deckel
- Küchengarn
- Schaumkelle, Sieb
Zutaten
- 2,5 kg Rinderhaxe ca. 2,5 kg, pariert*
- 3 Zwiebeln
- 2 Stangen Stangensellerie
- 3 Karotten
- 200 g Weisskohl
- 2 EL Öl oder Butterschmalz optional, falls wenig Fett austritt
- 500 ml Rotwein
- 1–2 Lorbeerblätter optional
- 1 TL Salz schwarzer Pfeffer
- 50 g Butter eiskalte
Anleitungen
- Haxe vorbereiten Rinderhaxe trocken tupfen, mit Küchengarn binden, großzügig salzen und pfeffern.
- Tipp: Bindung eng setzen, damit die Haxe beim Schmoren kompakt bleibt und gleichmäßig gart.
- Anbraten: Bräter stark erhitzen, Haxe in austretendem Fett (ggf. etwas Öl/Butterschmalz zugeben) rundum kräftig anbraten, herausheben.
- Tipp: Wirklich dunkel anrösten – die Röstaromen sind das Fundament der Sauce.
- Gemüse rösten: Zwiebeln, Sellerie, Karotten und Weisskohl klein schneiden, im Bratfett bei mittlerer bis hoher Hitze anrösten, bis alles Farbe nimmt.
- Tipp: Nicht zu früh rühren – erst wenden, wenn die erste Seite deutliche Bräune hat.
- Ablöschen Mit Rotwein ablöschen, Bratensatz lösen und kurz einkochen lassen.
- Tipp: Mit Holzspatel am Topfboden entlangfahren, damit sich alle Röstaromen lösen.
- Aufgießen und würzen: Rinderbrühe angießen, Lorbeer zugeben.
- Schmoren Haxe zurück in den Bräter legen, Deckel aufsetzen und im Ofen bei 150 °C Ober-/Unterhitze langsam schmoren, bis das Fleisch sehr zart ist.
- Tipp: Zwischendurch einmal wenden; Flüssigkeit prüfen und bei Bedarf mit etwas Brühe ergänzen.
- Sauce vollenden: Haxe herausheben und kurz ruhen lassen. Alles duch ein Sieb giessen und die Sauce offen einkochen.
- Tipp: Ich rühre die eiskalte Butter immer direkt in die kochende Sauce – das funktioniert bei kräftigen Schmorgerichten wunderbar. Die Butter schmilzt sofort, rundet den Geschmack ab und verleiht der Sauce Glanz und Tiefe. Bei feineren Saucen würde man sie vom Herd ziehen, aber hier darf’s ruhig ein bisschen rustikaler sein.
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