Schweizer Rösti – Das Original Rezept ist einfach immer gut!
Als perfekte Beilage zu allen Gerichten, vegan oder vegetarisch mit Kartoffeln ist alles möglich! Bei Rösti sollte man unbedingt auf die richtige Kartoffel achten und ganz wichtig wie man die Kartoffeln reibt. Hört sich lustig an, ist aber ausschlaggebend.
Die Schweizer Rösti ist weit mehr als nur eine Kartoffelbeilage. Sie ist ein Symbol für die Schweizer Küche und ihre bäuerlichen Wurzeln. Ursprünglich als Frühstück für Bauern konzipiert, hat sich die Rösti im Laufe der Zeit zu einem vielseitigen Gericht entwickelt, das sowohl rustikal als auch raffiniert sein kann.
Die Grundzutaten
Die Grundzutaten sind einfach: Kartoffeln, Salz und etwas Fett. Doch die wahre Magie liegt in der Zubereitung. Von der Auswahl der richtigen Kartoffelsorte bis hin zur perfekten Menge an Hitze und Öl – jedes Detail beeinflusst das Endergebnis. Traditionell wird die Rösti in einer Pfanne gebraten, bis sie goldbraun und knusprig ist. Doch heute gibt es zahlreiche Variationen, die von der Zugabe von Zwiebeln und Speck bis hin zu und Käse.
Es passt perfekt zu Zürcher Geschnetzeltes, welches heute zu den Schweizer Nationalgerichten gehört. Das Rezept findest Du hier.
Welche Kartoffeln?
Für das Rösti brauchst Du mehlig kochende Kartoffeln. In der Schweiz eignen sich sehr gut die Sorte Agria. Die ‘Agria’ wurde übrigens zur Kartoffel des Jahres 2022 gekürt. Du kochst die Kartoffeln am Vortag zu 3/4 durch und lässt sie erkalten. Danach gibst Du sie in den Kühlschrank. So werden sie fantasisch gummig und haben die perfekte Konsistenz für Deine Rösti.
Zutaten für die Schweizer Rösti
Bevor du startest, findest du hier die Zutaten, die du für dieses Rezept benötigst. Die genauen Mengenangaben sind in der Rezeptkarte am Ende des Artikels aufgeführt!
- Mehlig kochende Kartoffeln – Sorten wie Agria eignen sich besonders gut, da sie beim Braten eine schöne Bindung entwickeln.
- Salz – Für die würzige Grundnote, ich nehme am liebsten Fleur de Sel.
- Bratbutter: Bratbutter ist eingesottene Schweizer Butter. Bratbutter hoch erhitzbar und eignet sich besonders gut zum Braten.
- Butter: Sie sorgt für den Butterkick.
So sieht die Zubereitung aus
Kartoffeln vorbereiten: Die Kartoffeln bereits am Vortag zu etwa drei Vierteln gar kochen. Anschließend gut auskühlen lassen und über Nacht im Kühlschrank lagern. Dies sorgt für die ideale Konsistenz und verbessert die Bindung beim Braten.
Reiben und würzen: Die kalten Kartoffeln schälen und mit einer groben Reibe reiben. Dabei die Kartoffeln längs halten, sodass längere Streifen entstehen – das hilft, die Kartoffelstärke optimal zu nutzen. Anschließend mit Salz würzen.
Braten beginnen: Die Hälfte der Bratbutter in einer Pfanne bei mittlerer Hitze zerlassen, dann auf die höchste Stufe erhöhen. Die geriebenen Kartoffeln in die Pfanne geben und zu einem kompakten Fladen formen.
Knusprige Kruste entwickeln: Das Rösti etwa 3 Minuten scharf anbraten, dann die Hitze reduzieren und langsam ca. 15 Minuten weiterbraten. Wenn es bei Bewegung der Pfanne ein knuspriges “Pfeifen” von sich gibt, ist das ein gutes Zeichen.
Wenden und fertigstellen: Das Rösti mit einem Teller wenden, die restliche Butter in Stückchen am Rand verteilen und weitere 10 Minuten braten. Wieder darauf achten, dass es schön knusprig klingt.
Servieren: Das fertige Rösti aus der Pfanne nehmen und direkt heiß servieren.
Häufig gestellte Fragen
Welche Kartoffelsorte eignet sich am besten für Rösti? Mehlig kochende Kartoffeln wie Agria oder Bintje sind ideal, da sie nach dem Kochen eine gute Bindung entwickeln.
Kann ich schweizer Rösti auch mit rohen Kartoffeln zubereiten? Ja, es ist möglich, aber das klassische Schweizer Rösti wird mit vorgekochten Kartoffeln zubereitet, da es so eine bessere Konsistenz und Knusprigkeit erhält.
Wie bewahre ich übrig gebliebenes Rösti auf? Am besten im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter. Zum Aufwärmen einfach in einer Pfanne mit etwas Butter knusprig braten.
Welche Zusatzzutaten kann ich nehmen: Für eine herzhafte Variante kannst du Speckwürfel, Zwiebeln oder geriebenen Käse unter die Kartoffelraspel mischen.
Ist es eine Beilage oder Hauptgericht?: Rösti eignet sich hervorragend als Beilage zu Fleischgerichten oder kann mit einem Spiegelei und etwas Schnittlauch als Hauptgericht serviert werden.
Welche Pfanne nehme ich? Eine beschichtete oder gut eingebrannte Gusseisenpfanne hilft, das Rösti perfekt knusprig zu bekommen.
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Rezeptkarte
Schweizer Rösti – Das Original Rezept
Zutaten
- 1 kg mehlig kochende Kartoffeln (z.B. Agria)
- 1 Prise Salz
- 100 g Bratbutter
- 1 EL Butter
Anleitungen
- Die Kartoffeln werden am Vortag zu 3/4 fertiggekocht. Wenn sie kalt sind, müssen sie im Kühlschrank lagern. So werden sie schon gummig. Das ist ausschlaggebend, dass die Rösti gut wird.
- Die Kartoffeln pellen. Jetzt werden sie langsam durch eine Kartoffelreibe gegeben, indem Du sie längs hältst. Ganz wichtig!!! So sind die Kartoffelraspel länger und somit kann sich die Stärke später beim Braten besser verbinden – Tipp von Stef Wieser (Schweizer Koch). Anschiessend salzen.
- In einer Pfanne 50 g Bratbutter auf mittlerer Stufe zerlassen. Dann auf die höchste Stufe stellen, die geraspelten Kartoffel in die Pfanne geben und zu einem Rösti formen. ↓ siehe Video.
- 3 min scharf anbraten und dann auf niedrige Stufe stellen. Das Rösti langsam ca.15 min braten. Es muss knusprig klingen oder “pfeifen”, wenn Du an der Pfanne ruckelst.
- Jetzt die Rösti mit Hilfe eines Tellers umdrehen und 10 min weiter braten. Butter in kleine Stückchen schneiden und an den Rändern verteilen. So bekommt die Rösti noch den extra Butterkick und es wird noch schon knusprig. Wieder warten bis die Rösti durch dein Ruckeln knusprig klingt. Fertig.
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